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Herzoperation PTCA

Wenn der Blutfluss im Herzen nicht reibungslos abläuft, kann das lebensgefährliche Folgen haben. Eintreten kann diese Situation zum Beispiel, wenn eine Verengung der Herzkranzgefäße vorliegt. Hier droht, wenn diese Verengung unbehandelt bleibt, über kurz oder lang ein Herzinfarkt.

Um dem entgegen zu wirken, gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten. Eine davon ist die Erweiterung der Herzkrankgefäße. Bei dieser Operation, auch PTCA genannt, wird über einen Katheder von der Leiste aus ein Ballon bis zum Herzen geführt. Durch die Aufblähung dieses Ballons werden die Gefäße wieder erweitert. Teilweise werden im Zuge des Eingriffs auch stützende Drahtgeflechte - sogenannte Stents - eingesetzt, um die Erweiterung der Gefäße aufrecht zu erhalten.

Der Patient fühlt sich in aller Regel schon am nächsten Tag nach der Operation deutlich besser als vorher, auf einem EKG ist ein Anstieg der Leistungsfähigkeit sichtbar. Außerdem entsteht bei dem Eingriff nur eine minimale Wunde, die im Normalfall recht schnell wieder verheilt. Zwar muss der Patient nach der Operation ungefähr 12 Stunden bis einen Tag liegen bleiben, damit die bei der Operation entstandene Wunde nicht mehr aufreißt, darf aber schon ungefähr zwei bis drei Tage nach der Operation das Krankenhaus wieder verlassen.

Wie bei jedem operativen Eingriff gibt es jedoch auch bei der PTCA Risiken. So können Blutungen und Verletzungen, beispielsweise der Nerven, vorkommen. Auch Infektionen oder Thrombosen können auftreten. Nicht ausgeschlossen sind auch Herzschmerzen, im schlimmsten Fall bis zu einem Verschluss der Gefäße und einem Herzinfarkt.

Die Erfolgsquote der PTCA ist insgesamt aber sehr hoch, der Eingriff ist verhältnismäßig klein und die Genesung verläuft recht schnell. In vielen Fällen muss der Eingriff aber nach einiger Zeit wiederholt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass es noch einmal zu einer Verengung der Gefäße kommt, ist nämlich sehr hoch. Angeraten ist in jedem Fall nach einer solchen Operation, Risikofaktoren zu meiden bzw. zu senken. Dazu gehören zum Beispiel das Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht und ungesunde Ernährung.

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