Metopiron 250mg Weichkapseln

389,97 €
50 Stück
  • verfügbar

rezeptpflichtig

  • Beschreibung

Anwendungshinweise

  • Einzeldosis-Kurztest (Prüfung der Hypophysenfunktion):
    • Sie nehmen die Kapsel(n) zusammen mit Jogurt oder Milch gegen Mitternacht ein. Am nächsten Morgen wird dann eine Blutprobe genommen, die Ihr Arzt prüft.
  • Mehrfachdosis-Test (Prüfung der Hypophysenfunktion und zur Diagnose einer speziellen Art des Cushing-Syndroms):
    • Vierundzwanzig Stunden vor der Einnahme dieses Arzneimittels werden Urinproben genommen. Anschließend erhalten Sie über die nächsten 24 Stunden alle 4 Stunden je 2 - 3 Kapseln (500 - 750 mg). Die Kapseln müssen zusammen mit Milch oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Danach werden über die nächsten 24 Stunden weitere Urinproben genommen.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Wenn Sie das Arzneimittel zur Diagnose des Cushing-Syndroms erhalten, müssen Sie zur Durchführung einiger Tests im Krankenhaus bleiben.
  • Anwendung bei Erwachsene
    • Einzeldosis-Kurztest (Prüfung der Hypophysenfunktion):
      • Sie nehmen die Kapsel(n) zusammen mit Jogurt oder Milch gegen Mitternacht ein. Am nächsten Morgen wird dann eine Blutprobe genommen, die Ihr Arzt prüft.
      • Die empfohlene Dosis beträgt 30 mg/kg. Bei Kindern wird die gleiche Dosis angewendet.
    • Mehrfachdosis-Test (Prüfung der Hypophysenfunktion und zur Diagnose einer speziellen Art des Cushing-Syndroms):
      • Vierundzwanzig Stunden vor der Einnahme dieses Arzneimittels werden Urinproben genommen. Anschließend erhalten Sie über die nächsten 24 Stunden alle 4 Stunden je 2 - 3 Kapseln (500 - 750 mg). Die Kapseln müssen zusammen mit Milch oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Danach werden über die nächsten 24 Stunden weitere Urinproben genommen.
    • Behandlung der Anzeichen und Symtome eines endogenen Cushing-Syndroms
      • Sie erhalten eine speziell angepasste Dosis, die von 1 Kapsel (250 mg) bis 24 Kapseln (6 g) pro Tag in drei oder vier Einzelgaben variieren kann. Ihr Arzt kann die Dosis regelmäßig anpassen, um Ihre Cortisolspiegel auf die Normalwerte zurückzuführen.
      • Sie müssen die Anweisungen Ihres Arztes genau befolgen. Ohne die ausdrückliche Verordnung des Arztes dürfen Sie Ihre Dosis nicht ändern.
  • Anwendung bei Kindern
    • Für einen Mehrfachdosis-Test erhält Ihr Kind 15 mg/kg bei einer Mindestdosis von 250 mg alle 4 Stunden.
    • Bei der Therapie des Cushing-Syndroms muss die Dosierung abhängig von den jeweiligen Cortisolspiegeln und von der Verträglichkeit individuell angepasst werden.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, oder begeben Sie sich in die nächstegelegene Notaufnahme, wenn Sie zu viele Kapseln eingenommen haben. Möglicherweise treten Übelkeit, Magenschmerzen und/oder Durchfall bei Ihnen auf. Es kann auch sein, dass Ihnen schwindlig wird, dass Sie müde werden, Kopfschmerzen bekommen, zu schwitzen beginnen und dass Ihr Blutdruck steigt.
    • Möglicherweise müssen Sie Aktivkohle nehmen und Hydrocortison erhalten.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie Ihre Dosis ein, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es jedoch fast schon wieder Zeit für die nächste Dosis ist, nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein. Setzen Sie stattdessen Ihr übliches Einnahmeschema fort.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder Ihre Apotheke.

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält 250 mg Metyrapon. Metyrapon gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Tests zur Beurteilung der Hypophysenfunktion verwendet werden. Metyrapon wird als Diagnosetest verwendet, bei dem festgestellt wird ob Ihr ACTH-Spiegel unzureichend ist. ACTH ist ein von der Hirnanhangsdrüse gebildetes Hormon, das die Cortisolproduktion steuert.
  • Metyrapon kann außerdem bei der Diagnose einer bestimmten Art des Cushing-Syndroms verwendet werden.
  • Das Arzneimittel kann auch zur Behandlung der Anzeichen und Symptome des Cushing-Syndroms eingesetzt werden, indem es die erhöhten Konzentrationen von Cortisol (dies ist ein von den Nebennierendrüsen produziertes Hormon) senkt. Als Cushing-Syndrom bezeichnet man eine Gruppe von Symptomen, die durch hohe Konzentrationen des von den Nebennierendrüsen gebildeten Hormons Cortisol verursacht werden.

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht als Diagnosetest für ACTH-Mangel angewendet werden:
    • wenn Sie an der Addison-Krankheit leiden. Dies ist eine Erkrankung, bei der die Nebennierendrüsen nicht genügend Steroidhormone (Cortisol oder Aldosteron) bilden.
  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:
    • wenn Sie allergisch gegen Metyrapon oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie das Präparat einnehmen dürfen, fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein:
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
      • Abnahme der Menge an roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen im Blut. Zu den Symptomen gehören: länger als normal anhaltende Blutungen oder Blutergüsse, Zahnfleisch-, Nasen- oder Hautblutung und anhaltende Müdigkeit, Kurzatmigkeit, ständig wiederkehrende Erkältungen.
  • Weiter Nebenwirkungen:
    • Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Schwindelgefühl
      • Müdigkeit oder Schläfrigkeit
      • Kopfschmerzen
      • Hypotonie (niedriger Blutdruck)
      • Übelkeit
      • Erbrechen
    • Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
      • Nebenniereninsuffizienz (geringe Hormonproduktion): Eines oder mehrere der folgenden Anzeichen können auftreten: Schwäche, Müdigkeit, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie (niedriger Blutdruck), hoher Kaliumspiegel, niedrigere Natriumspiegel, niedriger Glukosespiegel
      • Bauch- (Magen-) schmerzen
      • Hirsutismus (Haarwuchs an ungewöhnlichen Stellen, z. B. Brustbehaarung bei Frauen)
      • Allergische Hautreaktionen (wie Ausschlag, Rötung, Entzündung und Juckreiz)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
      • Hypertonie (hoher Blutdruck)
      • Alopezie (Haarausfall)
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Warnhinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Arzneimittel für einen Diagnosetest einnehmen, wenn
      • Ihr Hormonspiegel niedrig ist oder sein könnte (z. B. verminderte Cortisolproduktion durch die Nebennierendrüsen oder schwere Hypophysenunterfunktion). Ihr Arzt muss einen Test durchführen um festzustellen, ob das Arzneimittel für Sie geeignet ist.
      • Sie eine Lebererkrankung oder -schädigung haben, da das Arzneimittel in dem Fall langsamer wirken könnte.
      • Sie Arzneimittel wie Glucocorticoide einnehmen, da Ihr Arzt in dem Fall den Test möglicherweise nicht durchführt, weil Sie dieses Arzneimittel absetzten müssen.
    • Während der Behandlung
      • Die Anwendung des Arzneimittels kann dazu führen, dass Ihre Nebennierendrüse vorübergehend weniger Hormone (Cortisol) bilden. Ihr Arzt wird dies durch eine geeignete Hormonmedikation korrigieren.
      • Wenn Sie ein Cushing-Syndrom haben, verordnet Ihnen der Arzt möglicherweise auch Arzneimittel zu Verhinderung von Infektionen. Wenn bei Ihnen jedoch über mehrere Stunden oder Tage anhaltende Kurzatmigkeit und Fieber auftreten, wenden Sie sich sobald wie möglich an Ihren Arzt, da es sich um eine beginnende schwerwiegende Lungeninfektion handeln kann.
      • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eines der folgenden Symptome bei Ihnen auftritt: Schwäche, Müdigkeit, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen. Diese Symptome sowie niedriger Blutdruck, hohe Kaliumspiegel, niedrige Natriumspiegel oder niedrige Glukosespiegel im Blut können Anzeichen von Hypocortisolismus (zu geringe Cortisolspiegel im Blut) sein. Ihr Arzt wird deshalb Ihren Blutdruck prüfen und einen Bluttest durchführen. Bei dokumentierten Hypocortisolismus verabreicht der Arzt Ihnen möglicherwiese vorübergehend eine Steroid- (Glucocorticoid-) Ersatztherapie, und/oder die Dosis wird verringert oder die Behandlung ausgesetzt.
    • Stillzeit
      • Während der Behandlung dürfen Sie nicht stillen, da die Möglichkeit besteht, dass Ihr Kind das Arzneimittel über die Muttermilch aufnimmt.
    • Bei Langzeitanwendung
      • Bei Einnahme dieses Arzneimittels kann der Blutdruck steigen.
    • Überwachung und Aufsicht
      • Bei der Anwendung als Diagnosetest darf die Einnahme dieses Arzneimittels nur im Beisein einer medizinischen Fachkraft erfolgen, die überwacht, wie Ihr Körper auf das Arzneimittel reagiert.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Wenn Sie dich nach der Einnahme dieses Arzneimittels schwindelig oder benommen fühlen, dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen, solange diese Wirkung anhalten.

 

  • Auswirkung bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecke
    • Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

bei Schwangerschaft

  • Schwangerschaft
    • Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigten, schwanger zu werden, dürfen Sie das Arzneimittel nicht einnehmen. Bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine Empfängnisverhütung anwenden, wird die Anwendung nicht empfohlen.
  • Stillzeit
    • Während der Behandlung dürfen Sie nicht stillen, da die Möglichkeit besteht, dass Ihr Kind das Arzneimittel über die Muttermilch aufnimmt.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden, da diese die Ergebnisse der Tests mit diesem Arzneimittel beeinflussen können. Die folgenden Arzneimittel können die Ergebnisse des Tests beeinflussen:
      • Antikonvulsiva zur Kontrolle von Epilepsie (z. B. Phenytoin, Barbiturate)
      • Antidepressiva und Neuroleptika zur Behandlung von Angstgefühl, Depression oder psychischen Problemen (z. B. Amitriptylin, Chlorpromazin, Alprazolam)
      • Die Hypothalamus-Hypophysen-Achse beeinflussende Hormone, die zahlreiche Körperfunktionen wie Stress, Gefühle, Energieniveau, Verdauung und das Immunsystem regulieren (z. B. Cortisol, Hydrocortison, ACTH, Tetracosactid)
      • Corticosteroide
      • Thyreostatika zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen (z. B. Thyroxin, Liothyroxin, Carbimazol)
      • Cyproheptadin zur Behandlung von Allergien (z. B. Periactin)
    • Ohne vorherige Absprache mit Ihrem Arzt dürfen Sie das Arzneimittel nicht zusammen mit Paracetamol einnehmen.

Wirkstoff(e)

Metyrapon

Hilfsstoff(e)

4-Methoxyacetophenon
Aluminium trichlorid 6-Wasser
Hypromellose
Gelatine
3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd
Wasser, gereinigt
Macrogol 400
Carminsäure
Drucktinte, rot
Glycerol 85%
Titan dioxid
Propylenglycol
Natrium hydroxid
Macrogol 4000

AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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